Interview mit dem Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Rohrbefestigung

Als herstellerneutrales Kompetenzzentrum etabliert

Erfolgreiche Bilanz der RAL Gütegemeinschaft Rohrbefestigung

„Die RAL Gütegemeinschaft Rohrbefestigung hat sich als herstellerneutrales Kompetenzzentrum etabliert und ihre Startphase damit erfolgreich beendet, so Holger Mietzner, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft in einer Zwischenbilanz. Die RAL Gütegemeinschaft Rohrbefestigung ist ein Zusammenschluss führender Unternehmen der Befestigungstechnologie, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Planern und Handwerkern eine stetig neutral überwachte hohe Qualität von Produkten und Dienstleistungen rund um die Rohrbefestigung zu gewährleisten.

Diese weltweit einmalige Einrichtung ermöglicht es, Qualität bei gleichzeitiger Vergleichbarkeit technischer Daten belegbar zu machen. Die Einhaltung der Richtlinien gewährleisten renommierte Prüfinstitute wie die Materialprüfungsanstalt in Braunschweig. Rohrbefestigungssysteme mit dem Gütezeichen der Gütegemeinschaft schaffen damit höchste Sicherheit für Verarbeiter und Planer. Die international aufgestellten Mitgliedsfirmen der RAL Gütegemeinschaft Rohrbefestigung, Erico, Flamco, Hilti, Mefa, MÜPRO, Sikla, Tyco, Walraven und WUS sind weltweit in mehr als 50 Ländern präsent. Sie sind in Europa flächendeckend vertreten und haben in Deutschland eine starke Marktstellung.

Seit kurzem verwendet die Gütegemeinschaft Rohrbefestigung den Begriff „...for safe connections“. „Dies drückt deutlich unsere wichtigste Zielsetzung aus: Die Sicherheit und Qualität von Rohrbefestigungen gegenüber allen Markteilnehmern transparent zu machen und dadurch die Anwendungssicherheit in diesem Bereich zu erhöhen“, so Mietzner. „Da etliche Gütezeichennutzer international tätig sind, wurde ein englischsprachiger Begriff gewählt. Dies erleichtert die internationale Arbeit erheblich.“

Gleichzeitig zeigt die Gütegemeinschaft hierdurch, dass ihre Arbeit keinesfalls auf den deutschen Markt beschränkt bleiben muss, sondern durchaus auch in anderen europäischen Ländern sinnvoll und erfolgreich betrieben werden kann.

„Unser Interesse ist es, europaweit seriöse Bewertungsstandards auf höchstem Niveau zu schaffen, die es dem Kunden – insbesondere auch dem Planer - erlauben, Produkt-Aussagen nachzuvollziehen und technische Daten transparent zu machen“, erläutert Mietzner die Aufgaben der Gemeinschaft. Es sei nicht das Bestreben, die Produktvielfalt einzuschränken wie zum Beispiel durch eine Produktnormung. Man will auch nicht in regionale Gewohnheiten eingreifen, wie sie am Bau und auch speziell in der Installationstechnik üblich sind. „Unser Interesse ist es“, so Mietzner, „Prüfverfahren zu schaffen, die für den Anwender und den Planer die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Produkte transparent machen und diese auch über den Marktstandard hinaus neutral zu überwachen“. Das sei das eigentliche Kernstück der Arbeit der Gütegemeinschaft. Hierbei sei man durchaus bereit und auch daran interessiert, auch mit ausländischen Institutionen und Organisationen zusammen zu arbeiten, um auch in anderen europäischen Märkten entsprechende Standards zu etablieren.

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